Wir schreiben gerne Geschichte.
Publikationen
der Stadtgeschichtlichen Vereinigung
Walter Montkowski
Chorgeschichte in "Leverkusen" 1817 - 1914, Begleitpublikation zur Ausstellung
Die Geschichte des Bürgertums im „langen 19. Jahrhundert“ ist u.a. gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Vereinsgründungen, seien es Lese-, Theater-, konfessionelle und eben auch Gesangsvereine.
Auf Leverkusener Stadtgebiet wurde diese Entwicklung sicher auch durch die Gründung der „Musikalischen Akademie“ in Schlebusch 1817 – vorher schon in Burscheid – angestoßen. Gabriele John schreibt in „Leverkusen – Geschichte einer Stadt am Rhein“ (S. 327): „Fast unübersehbar ist die Zahl der kulturellen Vereine […] Besonders stark vertreten waren die Musikund Gesangsvereine […]“ Und was gab es im 19. Jahrhundert nicht alles für Anlässe, einen Gesangsverein zu gründen: Ob es das Singen im Bohnenfeld bei der Ernte oder das gemeinsame „Pfeifchenrauchen bei einem Glas Gerstensaft“ war – es entstand ein neuer Chor.
Das alles dokumentiert diese Publikation mit Hilfe von Zeitungsberichten, Noten, Programmen und auch den Vereinsfahnen verdeutlicht.
- Erschienen im Eigenverlag des Vereins, 2022
- Format A4
- 152 illustrierte Seiten
- Preis 12 €, Mitglieder der Stadtgeschichtlichen Vereinigung 10 €
- Erhältlich in der Villa Römer, über die Stadtgeschichtliche Vereinigung (Tel:: 02173 / 39 73 78) bzw. Walter Montkowski (Tel:: 0214 / 2 35 63)
Sammelband
Alles im Fluss, 2005
Nach dem Rhein richten sich hierzulande seit Menschengedenken die frühen Treidelpfade und Fahrspuren, dann der große rechtsrheinische Verkehrsweg, der heute schlicht Bundesstraße 8 heißt. Dem Rhein folgten die Eisenbahnen, später die Autobahnen. Selbst die quer laufenden Straßen ins bergische Gewerbegebiet und nach Berlin begannen am Rhein, nämlich in Hitdorf und Mülheim. An den Rhein, den einzigartigen Wasserweg für den Transport von Massengütern, zogen die Erfinder und Unternehmer der Großchemie.
Das Buch ist, wie auf dem Titel zu sehen, eine Sammlung von Beiträgen zur gleichnamigen Ausstellung. Das Inhaltsverzeichnis macht die Vielfalt der Beiträge deutlich:
- R. Straßer: Ein Strom sucht sein Bett – Die Veränderungen des Rheinlaufs zwischen Leverkusen-Wiesdorf und Düsseldorf-Urdenbach in historischer Zeit
- E. Löpke: Die Urdenbacher Kämpe
- K.P. Wiemer: Riesenflöße auf dem Rhein
- H. Fastenrath: Fähren zwischen Deutz und Benrath
- R. Müller: Rhein-Kilometrierung
- E. Sabelberg: Städteballungen am Rhein
- R. Borstel: Von der Wupper an den Rhein – ein neues Bayer-Werk entsteht
- R. Borstel: Abwässer bei Bayer – ein historischer Exkurs
- M. Pohlenz: Krane erzählen Unternehmensgeschichte
- H.-H. Pogarell: Über den Rhein – der werkseigene Fährbetrieb zwischen dem Bayerwerk Leverkusen und Köln-Merkenich
- H.-H. Pogarell: Nach der Arbeit – Entspannung bei Sport und Spie
Erich Leverkus, 2004
Carl Leverkus, 1804-1889
Als Dr. Carl Leverkus 1860 am Rheinufer zwischen den kleinen Dörfern Wiesdorf und Flittard ein Gelände kaufte, um dort seine Farbenfabrik anzusiedeln, wählte er für dieses Gebiet den Namen „Leverkusen“, nach einem seit dem 13. Jahrhundert nachweisbaren Gehöft bei Lennep, von dem der Name seiner Familie hergeleitet wurde. „Der Name dieses alten bäuerlichen Anwesens und jetzt auch des neuen Fabrikstandortes … stand fortan auf dem Firmenbriefbogen: „Rheinische Ultramarinfabrik Dr. Carl Leverkus, Leverkusen bei Coeln am Rhein. …..
Damit der Mann, auf den letzten Endes der Name unserer Stadt zurückgeht und auch die merkwürdige Geschichte dieses Namens nicht in Vergessenheit geraten, … schrieb und gestaltete Dr. Erich Leverkus, Hamburg, erstmals die Biografie dieses berühmten Apothekers, Chemikers und Industriegründers Dr. Carl Leverkus, seines Urgroßvaters, auf der Grundlage eines reichhaltigen Familienarchivs und der umfangreichen Sammlung im Stadtarchiv Leverkusen.
Die Stadtgeschichtliche Vereinigung e.V. Leverkusen rechnet es sich zur Ehre an, dieses lesenswerte und in Leverkusen längst überfällige Buch anlässlich des 200. Geburtstags (von Carl Leverkus) … herauszugeben und den Leverkusener Bürgern, alteingesessenen und zugezogenen, zu widmen.“
Das ausführliche Zitat stammt aus den Ausführungen „Zum Geleit“ von unserem verstorbenen Ehrenvorsitzenden Rolf Müller am Anfang des Buches.
Rolf Müller, 2002
Groß geplant - nie gebaut
Heft zur Ausstellung vom 24. März bis zum 28. Juli 2002
Mit dieser Ausstellung und dem Begleitheft ist der Versuch verbunden, einmal nicht Ereignisse zu kommentieren, die Jahrhunderte zurückliegen, sondern einen Ausschnitt aus der jügsten Stadtgeschichte zu zeigen. Er will zum Nachdenken anregen über die Verantwortung, die auf jedem lastet, der an der baulichen Gestaltung der Stadt beteiligt ist. Anstoß für die Ausstellung hatte der Journalist Matthias Bauschen gegeben. Schwerpunkte:
– der Leitplan
– früher Entwurf für eine City
– zwei Standorte für die Kultur
– neue Stadtmitte in Wiesdorf
– der Gigant „Lindwurm“
– Hochstraße, autogerec hte Stadt, das südliche Wiesdorf
– Einkaufszentrum Opladen
– olympisches Zeltdach über dem Opladener Marktplatz
– neues Zentrum a.d. Busbahnhof Wiesdorf
– Ludwig-Erhard-Platz, Morsbroich, Opladen-Hedrichsfeld
– Hallenbad Wiesdorf, Wuppermünde neue Großstadt, schiffbarer Dhünn-Kanal
Erwin Schwarzer, 1990
Die Römers, Dokumente zur Familiengeschichte
Zur Eröffnung des Stadtgeschichtlichen Dokumentationszentrums in der Villa Römer am 23. Juli 1986 sprach auch Herr Dipl.-Ing. Erwin Schwarzer, ein Großneffe von Max Römer. Dies war für den erfolgreichen Familienforscher der Anlass, diese Broschüre zusammenzustellen. Seine eigenen Forschungen über die Familiengeschichte ergänzen die von ihm selbst als „Kernstück dieser Broschüre“ bezeichneten Lebenserinnerungen von Albert Römer sowie von Emma Strasser, geborene Römer, geschrieben in den Jahren 1896 bzw. 1910.
Gabriele Pelzer, 1982
200 Jahre katholische Grundschule in Leverkusen -Rheindorf
Die Festschrift dokumentiert die Schulgeschichte in Alt-Rheindorf von den Anfängen bis zum Festakt 1981.
Der Unterricht begann mit Lehrern, die dafür und für die Erziehung der Kinder nicht genügend vorbereitet waren. So klagte einer Verfügung zufolge der bergische Herzog Carl Theodor, dass es mit den Schulmeistern schlecht bestellt sei. Er verlangte daher, dass diejenigen, die sich auf eine freie Stelle melden, „ein Zeugnis des Dechanten über Fähigkeiten im Catechismo …“ beibringen und auch in „Teutsch und Latein und in dem Buchstabieren, Lesen und Schreiben ein Zeugnis ablegen. Weiter sollen sie in den fünf Rechnungsspecies und im Chorgesang geprüft werden und ein Taufzeugnis, Lebenslauf und Sittenzeugnis den Dechanten vorlegen“.
Die Lehrerausbildung wurde ständnis verbessert, sodass im Protokollbuch des Lehreraspiranten Suitbert Lütgenau 1845 darüber positiv berichtet werden konnte.
Zunächst fehlte auch ein Schulhaus. Als 1780 eins gekauft wurde, war es eigentlich schon zu klein. Der Festschrift sind die zahlreichen Probleme und Herausforderungen in der Schulentwicklung zu entnehmen. Ebenfalls finden sich Hinweise darüber, wie Schule, Lehrer und Schüler Zeiten von Hochwasser, Kriegen und sonstigen Ereignissen überstanden haben – z.B. Bau der Wupperbrücke (Einweihung 01.05.1901), Starkstromunfall, Regulierung der unteren Wupper.
Rolf Müller, 1988
Juden in der Geschichte der Stadt Leverkusen
Die vorliegende 126seitige Dokumentation entstand anlässlich des 50. Jahrestages der Zerstörung der Opladener Synagoge durch Nationalsozialoisten. Es kommen darin Historiker, Archivare, Journalisten und Augenzeugen sowie Verfolgte, aber auch Verfolger und Richter zu Wort. Es handelt sich um eine Auswahl von Texten, die den großen Zusammenhang erkennen lässt. Enthaltene Schwerpunkte:
– die Opladener Judengemeinde im 19. Jahrhundert
– Wiesdorfer Juden in alter Zeit
– Duisberg und der Antisemitismus
– achtbare Mitglieder der bürgerlichen Gemeinde, darunter der Bierbrauer in Hitdorf, Max Liebermann, der zweimal Carl Duisberg gemalt hat, Soldaten und Ehrenamtler
– Friedhöfe
– die Opladener Synagoge
– gewaltsames Ende allen jüdischen Lebens
– seit 1945 Mahnmale, Gedenken, Begegnungen